Das Klima und dein Einfluss als Freiwillige*r

Sich auf eine Reise zu einem nachhaltigeren Lebensstil zu begeben ist nicht nur eine persönliche Wahl; es ist eine kollektive Verantwortung, die im Kampf gegen den Klimawandel unerlässlich ist. In deinem täglichen Leben und als Freiwillige*r wirst du Entscheidungen treffen müssen, die Auswirkungen auf die Umwelt haben werden. Wir empfehlen dir ein ökologisches und nachhaltiges Projekt zu wählen und so umweltfreundlich wie möglich zu reisen.

Nachhaltigere Reisemöglichkeiten: Reisen mit Bus oder Bahn

Sei dir bewusst, dass du beim Reisen einen Einfluss auf die Umwelt hast. Entscheide dich für umweltfreundlichere Transportmittel wie Zug oder Bus anstelle des Flugzeugs.

Hier kannst du die Emissionen vergleichen, die deine Reise mit dem Zug, dem Auto oder dem Flugzeug ausstösst. Überlege dir, länger zu bleiben, um deinen CO2-Fussabdruck zu verringern und übernimm das Konzept des «langsamen Reisens», indem du Reiseziele gründlicher auskundschaftest und die Häufigkeit von Reisen reduzierst. Dies wird auch deine Erfahrung als Freiwillige*r erweitern!

Das Verstehen und Berechnen unseres ökologischen Fussabdrucks (berechne deinen hier) ist der Schlüssel, die umfassenderen Auswirkungen unserer Entscheidungen auf den Planeten zu erkennen. Indem wir uns der von uns verbrauchten Ressourcen und der von uns erzeugten Abfälle bewusst sind, können wir fundierte Entscheidungen treffen, die zu einem nachhaltigeren Lebensstil beitragen.

Weitere Informationen auch auf MyClimate: https://www.myclimate.org/de-ch/

Regional essen:

Die Unterstützung lokaler Bauernbetriebe und ProduzentInnen stärkt nicht nur die Widerstandsfähigkeit der Gemeinschaft, sondern reduziert auch den CO2-Fussabdruck, der mit dem Transport von Waren über weite Strecken verbunden ist.  Die Wahl regionaler, saisonaler Produkte fördert nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken und sorgt für eine frischere, umweltfreundlichere Lebensmittelversorgung.

Food Sharing und Reduktion von Lebensmittelverschwendung:

Food-Sharing-Initiativen sind eine praktische Möglichkeit, Lebensmittelverschwendung zu bekämpfen. Anstatt überschüssige Lebensmittel wegzuwerfen, verringert die gemeinsame Nutzung innerhalb der Gesellschaft die Gesamtnachfrage nach der Produktion und minimiert die mit der Lebensmittelentsorgung verbundenen Umweltauswirkungen.  Der achtsame Umgang mit unseren Konsumgewohnheiten und die Reduktion von Lebensmittelverschwendung auf individueller Ebene spielen eine entscheidende Rolle für die Nachhaltigkeit.

Pflanzliche Ernährung und Veganismus:

Bedenke die Auswirkungen unserer Ernährung auf die Umwelt. Die Annahme eines veganen Lebensstils kann unseren CO2-Fussabdruck erheblich reduzieren. Die Tierhaltung ist in grossem Mass für den Klimawandel und die Umweltzerstörung verantwortlich, da sie enorme Mengen an Ressourcen (Wasser, Land etc.) verbraucht und enorme Mengen an Treibhausgasen (z. B. CO2 und Methan) ausstösst.

Durch die Wahl pflanzlicher Alternativen tragen wir dazu bei, diese Umweltauswirkungen zu verringern, die Artenvielfalt zu fördern und ein nachhaltigeres Lebensmittelsystem zu unterstützen.

Wenn du weitere Informationen und Rezepte wünschst, kannst du  A daily plate of peace and non-violence lesen (SCI Österreich, SCI Deutschland, SCI Ungarn – ÚTILAPU, SCI Italien, SCI Madrid, SCI Polen, VCZ Kroatien, VIA Belgien und VSI Irland, 2020).

Fast Fashion and Secondhand Kleider:

Die Modebranche trägt erheblich zur Umweltverschmutzung und Ressourcenverknappung bei. Die Entscheidung für nachhaltige und ethische Mode, der Kauf von Secondhand -Mode oder Kleider-Tausch tragen dazu bei, die Nachfrage nach „Fast Fashion“ zu reduzieren. Durch bewusste Entscheidungen in unserem Einkaufsverhalten tragen wir zur Abfallreduzierung bei und unterstützen umweltfreundliche Praktiken in der Modebranche.

Weitere Infos zu Fast Fashion: https://www.publiceye.ch/de/themen/mode

Wasser und Energie sparen:

Einfache Massnahmen wie das Beheben von Leitungslecks, die Verwendung von wassersparenden Haushaltgeräten und einen bewussten Umgang im täglichen Wasserverbrauch tragen wesentlich dazu bei, die Verschwendung von Wasser bedeutsam zu reduzieren. Die Umsetzung energiesparender Praktiken ist ein entscheidender Schritt zur Eindämmung dieser Auswirkungen. Von der Verwendung energieeffizienter Geräte bis hin zum Ausschalten von Licht und Elektronik bei Nichtgebrauch – jede Handlung zählt.  Durch die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen wie Solar- oder Windenergie wird unser CO2-Fussabdruck weiter reduziert.

Werde aktiv und unterstütze regionale Aktionen für unseren Planeten und für die Klimagerechtigkeit!

Hier sind einige Umweltorganisationen, die du vor und nach der Rückkehr von deinem Freiwilligeneinsatz unterstützen kannst: