Langzeiteinsatz in Uganda – Fleur Daepp

«Mein Freiwilligeneinsatz ermöglichte es mir in eine mir vorerst fremde Welt einzutauchen, die meinen Horizont erweiterte und mich nachhaltig geprägt hat.»

Fleur Daepp, Freiwilligeneinsatz 1.8.2023 – 28.8.2023

Spät in der Nacht landete ich in Uganda und wurde direkt herzlich von Samuel begrüsst. Gemeinsam fuhren wir durch die mir noch fremden Strassen zu meinem neuen Zuhause der nächsten vier Wochen. Zusammen mit anderen Freiwilligen wohnte ich zusammen in einem Haus mitten in Nansana. Schon bald wurden die Mitbewohnerinnen zu Freundinnen mit welchen gemeinsame Koch- und Filmabende organisiert wurden und das Land entdeckt werden konnte. Mit Ausflügen nach Kampala bis hin zu einer Safari an einem freien Wochenende blieb neben der Arbeit im Projekt auch noch Zeit Uganda zu erkunden.

Die ersten Tage konnte ich erstmal in Ruhe ankommen. Insgesamt waren drei Introduction Days vorgesehen, welche ich gemeinsam mit einer anderen Freiwilligen erhielt. Während diesen wurden wir in die Kultur Ugandas eingeführt. Wir wurden über Dos und Don’ts aufgeklärt, welche unserer Sicherheit und der Gewährleistung eines kulturell angepassten Verhaltens dienten. Zudem wurde uns ausführlich erklärt, wie wir uns mit den lokalen Transportmitteln, den Boda Bodas und den Matatus, fortbewegen können. Ebenfalls gehörte ein Tag in der Hauptstadt Kampala dazu. Danach waren wir ready und fühlten uns sicher uns selbstständig von A nach B zu bewegen.

Danach begann auch schon die Zeit im St. Joseph’s Hospital in Wakiso, dem Nachbarsdorf von Nansana. Gemeinsam mit einer anderen Freiwilligen wurde ich am ersten Tag dem gesamten Team vorgestellt und von da an durften wir uns entscheiden, wo wir unsere Zeit im Krankenhaus verbringen möchten. Hierbei waren wir frei und konnten die Stationen nach unseren Interessen auswählen. Während meines Einsatzes konnte ich Zeit auf allen Stationen des Krankenhauses verbringen. Das ermöglichte mir unglaublich viele verschiedene Einblicke. Von der Kinderstation, übers Labor bis hin zum Operationssaal, wo ich bei einem Kaiserschnitt dabei sein durfte, war alles dabei. Der Patientenkontakt sowie die Mitarbeit mit den Nurses und Ärzten stellte uns vor kulturelle Herausforderungen, die gleichzeitig aber auch viele Möglichkeiten eines interkulturellen Austausches erlaubten. Die Einblicke in einen Teil von Ugandas Gesundheitssystem waren sehr wertvoll und führten zu einem neuen Verständnis der Begebenheiten vor Ort.

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